SKSC 2: Erfolg gegen den Tabellenzweiten

Panne zum Jahresauftakt:  SKSC 2 - SV Horst Emscher 1   4,5:3,5

Von Malte Hessel:

Mit dem Tabellenzweiten aus Horst hatte die Zweite einen schweren Gegner zu Gast. Ein Mannschaftsremis wäre im Streben nach dem Klassenerhalt schon eine große Hilfe gewesen, aber es kam besser.
Wolfgang Kock widerlegte mit leichter Hand taktisch den gegnerischen Angriff und holte den ersten Basispunkt.
Danach remisierte Thomas Schriewer eine durchgängig ausgeglichene Partie.
Edgar Ribbeheger büßte in einer asymmetrischen Stellung mit Angriff auf verschiedenen Flügeln die Qualität ein und konnte sich in der Folge nicht mehr halten. Gleichstand.
Frank Zwielich erreichte als Weißer eine stabile Blockadestellung mit einem Springer-Bollwerk auf e5. Auf die gewagte Stellungsöffnung durch seinen Gegner am Königsflügel hatte er sich angemessen eingestellt, und am Ende half ihm der Gegner durch einen Figureneinsteller, seinen Vorteil sicher umzusetzen.
Ansgar Haberhausen hatte währenddessen einen gewissen Stellungsdruck, sah aber keine Möglichkeit diesen auszubauen und gab Remis.
Für einen kleinen Rückschlag sorgte dann Malte Hessel. In seiner schlecht geführten Partie kam vorübergehend Hoffnung auf, als er einen Bauern eroberte; kurze Zeit später verlor er aber wieder einen durch Unachtsamkeit, und da ein Fehler selten allein kommt, ging bald alles den Bach runter. Wieder Gleichstand mit 3:3.
Dieter Evertz rettete sich glücklich in ein theoretisch nicht verlierbares Turm-/Bauernendspiel; also musste der Kampf genauso ausgehen wie die zuletzt laufende Partie des Ersatzspielers Christoph Baumeister.
Zunächst hatte er als Weißer den Gegner mit der Bauernkette e5-f6 gegen die Fianchettobauern am Königsflügel ganz gut eingeschnürt. Nach dem Aufplatzen dieser Struktur entstand eine zweischneidige, dynamische Stellung mit ungleichen Läufern und Schwerfiguren, die insgesamt wohl eher für Christoph sprach, aber es war unsicher. Während ungleiche Läufer allein mit Bauern eine hohe Remisquote haben, können sie in Verbindung mit Schwerfiguren und Angriff die Lage verschärfen und manche Schachherzen zum Pochen bringen. Christoph meisterte jedoch alle entstehenden Probleme souverän und wickelte in ein klar gewonnenes Turmendspiel ab - der Mannschaftssieg war amtlich.
Die Zweite kann damit der Restsaison unpanisch entgegensehen, denn viele Punkte braucht sie nicht mehr, um ihren Klassenerhalt wasserdicht zu machen.      

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