Viererpokal NRW: Der SKSC erreicht die Zwischenrunde

Gegen SC Marsberg und Brackweder SK

Von Martin Böhnke:

Am letzten Maiwochenende konnte der SKSC seiner Favoritenrolle in der Vorrunde gerecht werden und durch einen 3,0:1,0 Sieg gegen den SC Marsberg und einen 2,5:1,5 Sieg gegen den Brackweder SK in die Zwischenrunde des NRW-Viererpokals einziehen.
Als eine von drei Mannschaften aus dem Schachbezirk Herne/Vest hatte sich der SKSC für den NRW-Viererpokal qualifiziert. Die anderen beiden Vertreter waren der SV Erkenschwick, der zudem als Titelverteidiger für die Zwischenrunde vorberechtigt war, und der Recklinghäuser SV.
Es begann kurios, denn bei Spielbeginn warteten drei Teams plus Schiedsrichter auf den Ausrichter, der den Termin völlig vergessen hatte. Da die Türen der Spielstätte, ein Mendener Pfarrheim, nicht verschlossen waren, legten wir kurzerhand selbst Hand an und bauten die Bretter auf. Dem eintreffenden Mendener Spielleiter blieb nur übrig, sein Bedauern auszudrücken und sein Team von der Auslosung zu streichen. Diese wies dem SKSC den SC Marsberg zu, während der Brackweder SK mit einem kampflosen Sieg im Gepäck die Heimreise antreten durfte.
Das Match gegen den SC Marsberg, frisch aufgestiegen in die Verbandsliga Südwestfalen, verlief durchaus nicht so glatt, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Nachdem ich den Eröffnungsvorteil in meinem angenommenen Damengambit verloren hatte, wickelte ich direkt in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab. Remis.
Auch die Partie von Dr. Christopher Graw endete mit einem Unentschieden. Christopher hatte zeitweise materiellen Vorteil mit Turm plus 3 Bauern gegen Läufer und Springer. Dann wurde der Druck gegen seinen König jedoch zu groß und er musste ins Dauerschach abwickeln.

Eine schöne Kombination von Frank Müller brachte uns die Führung. Das Springeropfer 25…Sxd4! (siehe Diagramm) 26.Tb2 (26.exd4 Lxf4 kostet wegen der Mattdrohung aus h2 den Turm c1) 26…Sc6 27.Sb3 d4! 0:1 beendete die Partie sofort.
Der Kampf wurde noch einmal spannend als Georg Waldschmidt den Faden verlor und seinen Mehrbauern in einen Minusbauern verwandelte. Letztlich konnte Georg jedoch in ein totes Remis-Endspiel abwickeln und sogar noch den vollen Punkt mitnehmen, weil sein Gegner die Uhr vergaß und die Zeit überschritt. Endstand: 3,0:1,0.

Am Sonntag ging es für den SKSC dann gegen den ostwestfälischen Regionalligisten Brackwede.
Ein rascher Sieg von Frank Müller, der in einer Caro-Kann Abtauschvariante einen Königsangriff aufzog, welcher nach einer schwarzen Ungenauigkeit durchschlug, brachte uns die Führung.
Dr. Christopher Graw hatte mit Weiß seinen Holländer bereits nach 16 Zügen in eine positionelle Gewinnstellung verwandelt und wickelte schließlich in ein Endspiel mit zwei Mehrbauern ab. Leider verpasste er es erneut, den Sack zu zumachen, worauf der Punkt geteilt wurde.
In den taktischen Verwicklungen, die sich in Georg Waldschmidts Zweispringerspiel im Nachzug ergaben, wechselte der Vorteil hin und her, bis Georg am Ende mit einer Mehrqualität zurückblieb, die er sicher verwandelte. Damit war der Kampf entschieden, so dass meine Aufgabe einer remislichen Stellung nicht mehr ins Gewicht fiel. Endstand: 2,5:1,5.
Weiter geht es am 05. Juli mit der 3. Runde, die bis dato noch nicht ausgelost wurde.

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