Glücklicher Sieg für die Zweite in der Verbandsliga 1 - Katernberg 3 mit 4,5: 3,5 nach 6½ Stunden bezwungen

Die Zweite ist jetzt geteilter Tabellenführer in der Verbandsliga

Um es gleich vorweg zu nehmen:
Edgar Ribbeheger (Brett 1) blieb es letztlich vorbehalten, nach 6½ Stunden Spielzeit den alles entscheidenden Punkt zum 4,5:3,5 gegen SF Katernberg 3 zu holen.
Dabei schien selbst ein Punktgewinn gegen die sympathischen Gäste aus Essen außerhalb aller Möglichkeiten.

Aber der Reihe nach:
Wolfgang Kock (Brett 7) sah sich im Mittelspiel einem unparierbaren Königsangriff gegenüber, sein Gegner hatte 4 Bauern [!] für den geopferten Springer bekommen, dann jedoch in totaler Gewinnstellung den Faden verloren, so daß Wolfgang nach einem Konter das Remis durch Zugwiederholung (Dauerschach) erzwingen konnte.
Ansgar Haberhausen (Brett 2) konnte mit den weißen Steinen gegen die holländische Verteidigung seines Gegners keinen Vorteil erringen, und man einigte sich zurecht auf eine Punkteteilung.
Wolfgang Förster (Brett 3) hatte in einem Sizilianer früh das Rochaderecht eingebüßt, konnte diesen Nachteil nicht mehr wettmachen und musste dem Gegner wenig später gratulieren.
Ulrich Mittelbachert (Brett 8 ) konnte aufgrund des Spielstands das zweimalige Friedesangebot seines Kontrahenten nicht annehmen, zumal er ein unverlierbares, leicht vorteilhaftes Endspiel auf dem Brett hatte. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners war die Partie aufgabereif.
Zwischenstand um kurz nach 17 Uhr: 2:2.


Nach gut 4 Stunden Spielzeit einigten sich kurz nacheinander Thomas Schriewer (Brett 4), Malte Hessel (Brett 6) und Dieter Evertz (Brett 5) mit ihren Gegenspielern auf Remis.
Thomas hatte nach zahlreichen Abtauschen in einem Grünfeldinder ein gleiches Endspiel auf dem Brett, das für niemanden mehr einenVorteil versprach. Schlussfolgerung: Punkteteilung.
Malte konnte seinen zwischenzeitlich erspielten Raumvorteil nicht weiter ausbauen, und nachdem sein Gegner sich befreit hatte (und sogar leicht besser stand), wurde auch hier das Unentschieden vereinbart.
Dieter hatte gegen den Katernberger Kapitän nach einer Tauschserie früh ein
ziemlich gleiches Endspiel erreicht, dessen Bewertung sich auch dann, als sich nur noch ein Turmpaar auf dem Brett befand, nicht mehr änderte.
Folglich remis und Stand jetzt: 3,5:3,5.
Blieb also ab 18.30 Uhr noch die Partie von Edgar Ribbeheger (Photo links: Quelle: Homepage SF Katernberg)
Dieser hatte aus der Eröffnung heraus mit den schwarzen Figuren bis zur ersten Zeitkontrolle eine schwierige, gedrückteStellung zu verwalten, was er aufmerksam und umsichtig tat. Dennoch erspielte sich sein Gegner durch sein gutes
Manövrieren eine Fast-Gewinnstellung, die er jedoch durch einen überhasteten Zug unmittelbar vor der Zeitkontrolle und noch einmal 6 Züge später auf eine "nur noch vorteilhafte" Position "verschlechterte", die jedoch immer noch Gewinnpotential hatte …
Nach einem ungenauen Bauernzug war plötzlich der Vorteil ganz verspielt, d.h. völliger Ausgleich (laut "Maschine"). Dauerschach war jetzt die einzig verbleibende Option für den Anziehenden. Der nächste vermeintliche Angriffszug erwies sich jedoch als Bumerang, Schwarz stand plötzlich (und zum ersten Male überhaupt in der Partie) besser und nach einigen punktgenauen Angriffszügen von Edi stand der schutzlose weiße König vor einem undeckbaren Matt.
Was für ein Drama für den Katernberger und was für ein Riesenglück für uns.

Übernächsten Sonntag (28.Januar) geht’s weiter mit dem Auswärtskampf
bei der Sportunion Annen in Witten.

Vielen Dank an Ulrich Mittelbachert für diesen Bericht.

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Kommentare

Glückwunsch und danke Uli für die tolle Darstellung des Kampfes !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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