Die Dritte gewinnt in Dortmund

FS Dortmund 3 - SKSC 3 :  3-5

Von Kai Müller-Kreth:

Am gestrigen Sonntag, 4. Februar 2024, reiste unsere dritte Mannschaft zum Auswärtsspiel gegen FS Dortmund 3 an.
Wir wollten unseren mittleren Tabellenplatz behaupten oder sogar ausbauen, was uns mit einem 5-3 sehr gut gelang.
Nach turbulentem Spiel an Brett 5, bei dem Michael Schäfer gegen seinen Gegner Christoph Rzoczek zeitweise eine Figur weniger hatte, konnte sich Michael aber durch geschicktes Spiel die Figur zurückholen, stand danach deutlich besser und konnte den vollen Punkt einfahren. 1-0 für uns.
Michael Zygans Gegner René Kammerer an Brett 2 spielte e4, worauf Michael wie üblich mit der Caro-Kann Verteidigung antwortete. Michaels Gegner wich schnell von der Theorie ab und verlor dadurch einen Bauern, spielte aber daraufhin aktiv und setzte Michael unter Druck, so dass Michael den Bauern zurückgab, um seine Figuren zu aktivieren. In den darauffolgenden Komplikationen behielt Michael die Übersicht und gewann eine Qualität. Als Michael seine Türme aktivieren konnte und einen Bauern gewann, war die Partie vorbei und Michaels Gegner musste sich geschlagen geben.
Es stand 2-0 für uns.


Frank Kowalczyk spielte an Brett 4 gegen Volker Watzlawek mit schwarz. Seine Eröffnung war passiv, so dass sein Gegner schnell Vorteile erspielte und die Qualität und einen Bauern gewann. Franks Läuferpaar zielte zwar auf die weiße Königsstellung, jedoch konnte sein Gegner alle Drohungen parieren. Der Weiße verstärkte nach und nach seinen Angriff und konnte seinerseits mit einem Läuferopfer einen Mattangriff starten, so dass Frank nur noch gratulieren konnte.
Es stand 2-1.
An Brett 1 hatte Ingo Panofen weiß gegen Ralf Erkelenz. Es wurde eine Hauptvariante des abgelehnten Damengambits gespielt bei ausgeglichener Stellung mit Raumvorteil für Weiß. Schwarz startete zum falschen Moment eine Gegenangriffszug mit der Dame, der Weiß einen Mattangriff ermöglichte, der nur mit Materialverlust (Dame gehen Turm) abgewehrt werden konnte, so dass Schwarz aufgab.
3-1 für uns.
Kai Müller-Kreth hatte an Brett 3 weiß gegen Joachim Sonntag. Das Spiel verlief recht ausgeglichen bis zu dem Zeitpunkt, als Kais Gegner einen Bauerngewinn am Rand übersah. Nach Abtausch von jeweils 3 Leichtfiguren und einigen Bauern wurde die Partie aber prekär, weil der gegnerische Springer unangenehm bedrohlich ins Spiel eingriff. Gut, dass Kais Läufer die Stellung zusammenhielt. Dann opferte Kai die Qualität für den Springer des Gegners und 1 Bauern und hatte somit 2 Bauern + Läufer gegen den Turm auf dem Brett. Damit war die Luft raus und man einigte sich auf remis.
Es stand 3,5 – 1,5 für uns.
Der Mannschaftssieg wurde dann festgezurrt durch Eckhard Behnicke. Lange sah es am 7. Brett nach remis aus. Eckhard wehrte alle Angriffe seines Kontrahenten Rudolf Diekmann geschickt ab und konnte dann im Endspiel eine Fesselung anbringen mit anschließendem Damengewinn.
4,5  - 1,5.
Mit den schwarzen Steinen spielend bekam Henning Ptaszyik von seinem Gegner Otto Winkler an Brett 6 eine ungewöhnliche Eröffnung vorgesetzt. In dieser verzichtete Weiß darauf die Kontrolle über das Zentrum direkt anzustreben und wählte stattdessen eine Figurenentwicklung, die zwar platzsparend aber überraschend harmonisch ausfiel. So konnte Henning allerdings zügig Einfluss auf das Zentrum gewinnen und schnell eine ausgeglichene Stellung erreichen. Im zunächst eher ausgeglichenen Mittelspiel konnte Schwarz dann aber Schritt für Schritt positionelle Vorteile akkumulieren und insbesondere Druck auf den schwachen Bauern auf d3 ausüben. Als sich der schwarze Vorteil dann durch Gewinn des d3 Bauern hätte materialisieren können, verzichtete Henningdarauf, um Weiß nicht  die Kontrolle über die einzige offene Linie(d) zu überlassen. Zwar stand Schwarz zunächst weiterhin besser, doch nach zwei ungenauen Abtäuschen schwand der Vorteil langsam dahin und die Partie endete remis.
5-2.
Als letzter musste an Brett 8 unser Ersatzmann aus der Vierten Roman Jaruschowitz gegen Lothar Völler spielen. Im Endspiel hatte sein Gegner mit den weißen Steinen allerdings eine Dame auf dem Brett und Roman musste mit seinem Bauern noch 2 Schritte zur Umwandlung machen. Durch sehr präzises Spiel zwang sein Gegner ihn, sich ungünstig mit dem König zu positionieren, was letztlich dazu führte, dass sich die weiße Dame vor den Bauern stellen konnte. Damit war Romans Schicksal besiegelt.
Endergebnis: 5 – 3.

Ergebnisse der 6.Runde

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