Erneute Niederlage für die Zweite

SC Buer-Hassel 1 - SKSC 2:  4,5:3,5

Von Malte Hessel:

Nicht ganz gereicht hat es für die Zweite in Gelsenkirchen, obwohl immerhin die Wochenschau damit geprahlt hätte, dass man die für eine Niederlage maximale Zahl von Brettpunkten sammelte.
Buer-Hassel brauchte dringend Punkte gegen den Abstieg, während wir eigentlich in punkto Klassenerhalt alles klarstellen wollten.
So kam es zu einer harten Auseinandersetzung, bei der auch alle Remisen umkämpft waren.
Die kürzeste Partie war noch die von Frank Zwielich. Als Weißer im Mittelspiel eines Königsinders leichten Stellungsvorteil besitzend ließ er sich zu einer Bauerneroberung hinreißen. Einige Züge später hätte der Gegner die entstandene Situation zur Erringung eines Qualitätsvorteils mit dann unklarer Stellung nutzen können, erkannte dies aber offenbar nicht und begnügte sich mit Remis.
Bei Wolfgang Kock kam es zu einem interessanten, spannenden Endspiel mit 4 Springern und 4 Türmen. Nachdem die Springer beseitigt waren, ließ sich Wolfgang wahrscheinlich - als Schwarzer mit zwei verbundenen Türmen auf der 2. Reihe des Weißen - Remismöglichkeiten entgehen und erlag schließlich den feindlichen Mehrbauern.
In Malte Hessels Partie entstanden, durch einen gewagten Angriff des Gegners, große taktische Verwicklungen, die Malte, wie üblich in solchen Positionen, nicht ganz durchschaute - sein Gegner, der den Schlamassel angerichtet hatte, allerdings auch nicht, so dass Malte, das glücklichere Ende erhaschend, den Kampf vorübergehend ausglich.
Es folgte eine Niederlage von Dieter Evertz, der den wohl ganz gut herausgearbeiteten, hartnäckigen Angriffen des Gegners letztlich nichts entgegenzusetzen hatte, sowie ein gerechtes Endspielremis in der Partie Ansgar Haberhausens, in der sich die gegnerischen Bemühungen am Damenflügel und Ansgars Gegenwehr im Zentrum in etwa die Waage hielten.
Also ein Punkt Rückstand. Edgar Ribbeheger war zunächst ganz hoffnungsvoll am Damenflügel expandiert und bekam dort auch einen Freibauern, wurde aber in der Folge durch gegnerische Giftpfeile erlegt.
Jetzt war der Kampf nicht mehr zu gewinnen; nur zwei Brettsiege hätten ein Mannschaftsremis herbeigeführt.
Thomas Schriewer handelte aber völlig richtig, als er seine Partie - mit einem Minusbauern bei ansonsten symmetrischer Stellung - remisierte, denn auch ein halber Brettpunkt kann vonnöten sein, wenn mal die Pferde vor der Apotheke kotzen.
Damit war allerdings die Niederlage besiegelt, und es ging nur noch um Brettpunkte.
Als letztes lief noch die Partie von Wolfgang Förster. Sein Gegner hatte ihn, bei asymmetrischer Materialverteilung, unter starken Druck gesetzt, aber Wolfgang hielt stand und ertrotzte mit äußerster Zähigkeit - mit Qualitätsnachteil, aber Bauernmehrheit - den verdienten Sieg.
Infolge dieser Mannschaftsniederlage geraten wir etwas unter Druck, und mit viel Pech möglicherweise auch in die Abstiegszone.
Um nicht mehr Statistiken berechnen zu müssen als Schach zu spielen, wären MP nächstes Mal gegen die in Bestbesetzung nicht gerade schwachen Brackeler mehr als nützlich.
Daher ist es wünschenswert und wäre für die Mannschaft gut, wenn sich keiner für diesen Tag was anderes vornimmt und jeder gut trainiert an den Start geht.             

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