Erster Erfolg für die Dritte
2. Runde in der VBL: FS Dortmund 2 – SKSC 3 3:5
Von Kai Müller-Kreth:
Nach unserer Auftaktniederlage in der 1. Runde der Verbansbezirksliga nahmen wir uns für die 2. Runde im Auswärtskampf gegen FS Dortmund 2 einiges vor.
Wir traten wieder vollständig an, weil Werner Scheibe für Eckhard Behnicke an Brett 8 einsprang.
Nach meiner ordentlichen Ansprache als Mannschaftsführer an unsere Truppe kurz vor dem Match schien ich alle voll motiviert zu haben. Kämpfen, kämpfen, kämpfen war die Parole. Denn wenn man als Aufsteiger die Klasse halten will, muss man eben ran, auch wenn´s erstmal nach remis aussieht.
Anfänglich sah es allerdings nicht so besonders gut aus. Michael Schäfer an Brett 6 musste nach sehr ungenauem Spiel seinem Gegner Schlepütz schon nach 20 Zügen die Hand reichen, nachdem dieser eine Leichtfigur erobert hatte. Es drohte nämlich Damengewinn und Michael musste einen Läufer ins Geschäft stecken. Ein weiterer Figurenverlust kündigte sich kurz danach an und Michael strich die Segel. Es stand 0-1.
An Brett 3 stand Michael Zygan unter Druck. Zwar hatte er schnell einen Bauern gewonnen, dabei aber das starke Gegenspiel seines Gegners Blasczyk unterschätzt. Durch gute Verteidigungszüge konnte er aber den Angriff seines Gegners abwehren, wobei der Mehrbauer wieder verloren ging. Die Stellung endete dann remis. Somit stand es 0,5-1,5.
An Brett 7 spielte unser Jungtalent Henning Ptaszyk mit weiß gegen Howorka. Auf dem Brett war nach sizilianischer Eröffnung eine Nebenvariante des Vierspringerspiels. Es kam zu einem damenlosen Mittelspiel mit geschwächter Bauernstellung auf beiden Seiten. Henning konnte mit seinem Turm die d-Linie besetzen und schließlich einen Bauern gewinnen. Durch vorteilhaften Abtausch eines Turmes kam es im weiteren Verlauf zur Platzierung des zweiten Turmes auf der 7. Reihe und zum Gewinn eines weiteren Bauern. Sein Gegner gab dann nach dem 39. Zug auf. Es stand 1,5-1,5.
Ich hatte es an Brett 4 mit Herrn Mokros zu tun. Im frühen Mittelspiel gab ich meinen weißfeldrigen Läufer gegen einen Springer her, was zum Ziel hatte, im weiteren Spielverlauf durch Abtausch eines Zentrumsbauern seinen fianchettierten schwarzfeldrigen Läufer inaktiv zu stellen und die halboffene c-Linie mit meinem Turm zu besetzen. Mein Gegner versäumte es dann, durch aktives Spiel und Vorschieben seines c-Bauern dagegen zu halten. Ich hingegen schob meinen b-Bauern vor und verstärkte die Position. Später verdoppelte ich auf der c-Linie noch die Türme. Mein Gegner zog seinen schwarzfeldrigen Läufer dann auf eine Position, die es mir erlaubte, mit meinem Springer seinen b-Bauern zu kassieren. Er konnte nicht zurücknehmen, weil es eine Fesselung gab und er sonst einen Turm eingebüßt hätte. Der Springer griff nun allerdings den gegnerischen Turm und gleichzeitig den ungedeckten Läufer an, was zum Verlust der Qualität geführt hätte. Mokros gab sofort auf. 2,5-1,5.
An Brett 1 spielten Ingo Panofen und Herr Surmann. Die Partie gestaltete sich recht ausgeglichen, was schlussendlich zum remis führte. 3-2.
An Brett 5 spielten Frank Kowalczyk und Herr Rauschenbusch. Man war nach einer französisch ähnlichen Stellung im Mittelspiel gelandet. Frank war gezwungen, seinen weißfeldrigen Läufer gegen den gegnerischen Springer zu tauschen, so dass Druck gegen den Königsflügel des Gegners fehlte. Somit reichte es nur zum remis. Es stand 3,5-2,5.
An Brett 8 kam es zwischen Werner Scheibe und Herrn Vogt zum Endspiel K+L+S+5xB auf jeder Seite. Nach einem weiteren Abtausch einer Leichtfigur einigten sich die Spieler auf remis. 4-3.
Es blieb nur die Partie an Brett 2 zwischen Reiner Balke und MF Bommert. Nach fehlerhaftem Damentausch seines Gegners konnte Reiner den Bauern auf c3 gewinnen. Mit diesem Vorteil im Rücken und Mithilfe seines Gegners war das Turmendspiel dann leicht gewonnen. Endstand 5-3.
Mit hoch erhobenem Haupt verließen wir die Stätte des Erfolgs!
Nunmehr stehen wir mit 2:2 Punkten und 8:8 Brettpunkten ausgeglichen im Mittelfeld der Tabelle.
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