3. Mannschaft mit knappem Sieg über SG Drewer 1

SKSC III - SG Drewer I: 4,5 – 3,5

Von Kai Müller-Kreth:

Während sich im Hauptspielsaal unsere 1. Mannschaft ihren 5,5 – 2,5- Sieg von 11.00 Uhr an erarbeitete, gelang es im `kleinen´ Billardraum unserer 3. Mannschaft ab 14.00 Uhr gegen SG Drewer 1 ebenfalls voll zu punkten.
Mit 4,5 – 3,5 und nach spannendem Spielverlauf waren wir die stolzen Sieger.
Als erstes einigten sich in ausgeglichener Stellung Michael Zygan und V. Mittmann nach dem 20. Zug auf remis. Michaels Gegner spielte den Panovangriff im Caro Cann und setzte ihn von Anfang unte Druck. Michael hoffte auf den Isolani zu spielen, musste sich aber permanent verteidigen. Nach dem Tausch einiger Figuren konnte er aber auf Grund einer passiven Stellung den Isolani nicht gewinnen, sodass die Stellung Remis war. 0,5 – 0,5.
Im Anschluss waren es Ingo Panofen und Herr Berner, die sich auf die Punkteteilung verständigten. Ingo spielte mit schwarz die sizilianische Verteidigung mit ausgeglichener Stellung und nur minimalem Vorteil für Weiß, so dass Ingo nach dem 22. Zug das Remisangebot seines Gegners annahm. 1 -1.
Den ersten vollen Punkt brachte Michael Schäfer nach wildem Spielverlauf gegen G. Nordhoff ein.
Damit stand es 2 – 1 für uns.
In der Partie Frank Kowalczyk gegen N. Herche kam es zuerst zu einer passiven Stellung nach der Eröffnung. Dann setzte sein Gegenspieler zu einem Angriff am Königsglügel auf den rochierten König an. Dies konterte Frank sofort mit Gegenspiel am Damenflügel. Er erlangte die Initiative, gewann einen Bauern, konnte aber - da es sich um einen Doppelbauern handelte – den Vorteil nicht verwerten. Ein Weiterkommen bedurfte eines Läuferopfers für zwei Bauern. Ob dies gereicht hätte, konnte Frank nicht abschließend beurteilen, so dass er aufgrund der Situation (Reiner stand wahrscheinlich auf Gewinn, mind. Remis) ins Remis einwilligte. 2,5 – 1,5.
Zu der Partie Henning Ptaszyk gegen R.Broich schreibt Henning:
- Mit schwarz Nimzo-Indische Verteidigung.
- weiß spielt sehr solide und tauscht in ein Endspiel S+2T+8B jeweils auf beiden Seiten ab.
- in der resultierenden geschlossenen Stellung habe ich mit schwarz minimalen Vorteil wegen geschwächter Bauernstruktur, in Form der typischen Doppelbauern auf der c-Linie.
- da weiß aber weiterhin fehlerfrei spielt und seinen Springer zwar geschützt und einflussreich aber dafür auch ohne Rückzugsfeld auf e6 platziert, kommt es zu einer ausgeglichenen Stellung, in der keine Seite Fortschritte erzielen kann.
- Nachdem ich das erste Remisangebot ablehnte und mich bemühte die Deckung des gefangenen, aber starken weißen Springers zu beseitigen, nahm ich das zweite Remisangebot an, da ich bei weiterem Versuch auf Gewinn zu spielen in eine schlechtere Stellung geraten würde. Somit hieß es 3 – 2 für uns.
Ich hatte es an Brett 4 mit einem waschechten Schotten zu tun: Mr. David Crowe aus Edinburgh. Natürlich spielte ich dann englisch; was sonst?
Meinen Gegner hielt ich die ganze Partie über unter Druck. Er machte viele kleine und große taktische und positionelle Fehler, durch die ich in eine immer aktivere Stellung gelangte und ihn komplett einengte. Durch meinen Springerausflug über b5 nach a7 konnte ich die Qualität und einen Bauern gewinnen. Im weiteren Spielverlauf setzte ich den Druck konstant fort, gab die Qualität zurück, hatte aber dafür noch zusätzlich den gegnerischen Springer kassiert. Letztlich stand ein weißer Läufer mehr auf dem Brett. Nach seinem letzten schwachen Zug konnte ich erneut eine Qualität erobern, was dazu geführt hätte, dass ich mit D + T + S + 5 B gegen D + S + 5 einen Turm mehr gehabt hätte. So weit kam es aber nicht, weil mir Mr. Crowe zur Aufgabe die Hand reichte. Ich war sehr zufrieden über meine konzentriert geführte und nie gefährdete Partie. Es stand 4 -2 für uns.
An Brett 8 stand es leider nicht so gut für uns. Eckhard Behnicke sah sich einem gefährlichen Königsangriff seines Gegners M. Hess ausgesetzt. Im Verlauf der Partie verlor Eckhard zuerst 2 Bauern und dann seinen Läufer. Im Endspiel stand er chancenlos da und gab auf. Es stand 4 -3.
Die letzte Partie war an Brett 2. Reiner Balke gegen W. Uhlich. Reiner hatte zwar einen Bauern weniger, dafür aber einen stark platzierten Springer in Königsnähe. Die Schwerfiguren waren noch komplett auf dem Brett und es gab Drohungen auf beiden Seiten. Herr Uhlich bot dann remis an, was Reiner nach längerer Überlegung mannschaftsdienlich annahm.
Endstand: 4,5 – 3,5.

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