Die Dritte gewinnt gegen die Vierte
SKSC 3 - SKSC 4: 4.5:1.5
Von Henning Ptaszyk:
Zum Saisonstart gab es für die Mannschaften 3 und 4 des SKSC eine besondere Situation.
Beide Mannschaften bestritten die erste Runde zeitgleich im heimischen Spiellokal.
Und doch trat die "Dritte" als Heim- und die "Vierte" als Gastmannschaft an, denn wir durften, als Teilnehmer der selben Liga, unseren Vereinskollegen gegenübersitzen.
Dieser etwas ungewöhnliche Umstand, sollte aber nicht für fehlende Ambitionen sorgen.
Ganz im Gegenteil wurde motiviert nach den besten Zügen und Wegen zum Partiegewinn gesucht.
So kam es nur an Brett 4 zwischen Lennert Werner (3.) und Christian Kulosa (4.), in Anbetracht einer geschlossenen Bauernstruktur, zur Punktteilung durch Remisvereinbarung.
An Brett 5 gelang es Tymofii Petrov (3.), mit den schwarzen Steinen, zunächst Marcus Straßer (4.) in einer seltenen Eröffnungsvariante zu überraschen.
Damit kam es früh zu einer kritischen Stellung. In dieser schlug Tymofii einen ungedeckten Springer, doch Marcus konnte das verlorene Material sofort mittels Bauerngabel zurückerobern.
Zwar gewann Tymofii einen Bauern, doch das materielle Ungleichgewicht wurde durch einen Entwicklungsvorteil der weißen Figuren kompensiert.
Letzteren konnte Marcus im weiteren Verlauf zu partieentscheidendem Materialgewinn umwandeln.
Eröffnungstechnisch interessant wurde es auch an Brett 6, wo Alexej Wiens (4.), gegen Eckhard Behnicke (3.) als Nachziehender spielend, gleich zwei Bauern opferte.
Als die Partie allerdings ins Endspiel überging, wandelte Eckhard einen Bauern zur Dame um und konnte konsequent einen sicheren Sieg verbuchen.
Im Endspiel entschieden wurde auch die Partie von Frank Kowalczyk (3.) und Jakob-Valentin Straßer (4.) am zweiten Brett.
In ausgeglichener Stellung bot sich Frank die Möglichkeit zum Abtausch der Damen. Diese ergriff er und vereinfachte auch das resultierende Turmendspiel in ein Bauernendspiel, das er für sich entschied.
Auch Roman Jaruschowitz (3.) und Jan Funk (4.) verteilten den Punkt am dritten Brett im Endspiel. Nach tendenziell ausgeglichenem Spielverlauf spielte Jan 28.Te1-e3, um einen Bauern zu verteidigen. Die resultierende Grundreihenschwäche nutze Roman dann zum Material- und Punktgewinn.
Die längste Partie spielten Lenn Ulbrich (4.) und Henning Ptaszyk (3.) an Brett 1. Nach etwas ungewöhnlicher Zugfolge in der Eröffnung ergab sich eine durchaus komplexe Stellung, in der Henning mit Schwarz leicht besser stand, während Lenn mit Weiß einen deutlichen Zeitvorteil verbuchen konnte.
In einem kritischen Moment entschied sich Lenn dafür ein Paar Leichtfiguren auf dem Brett zu halten, anstatt sie abzutauschen. Nach korrekter Fortsetzung stand Henning dann aber auf Gewinn. Auch ein praktisch kluges Turmopfer, mit anschließender Mattdrohung, konnte den Partieausgang nicht mehr verändern, sodass nach 30 Zügen ein
Endergebnis von 4.5-1.5 notiert werden konnte.
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