FM Aleksej Litwak ist NRW-Einzelmeister

Punktgleich wurde IM Christian Braun nach Buchholzwertung Zweiter

Zur TurnierseiteFM Aleksej LitwakVier Spieler durften sich in der letzten Runde Hoffnung auf einen der beiden Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaft machen. Und wie es das Schicksal in Form des Schweizer Systems wollte, kam es zu direkten Vergleichen. Für Spannung war gesorgt und am Ende setzten sich jeweils die Weißspieler durch. Aleksej Litwak gewann gegen Heiko Kummerow und Christian Braun gewann gegen Mark Kusnetsov. Und wie schlugen sich unsere Vereinsmatadore? Weder Peter Trzaska noch Stefan Wickenfeld konnten sich in den Kampf um die ersten Plätze einschalten. Aber mit dem 7. Platz (Stefan, 4 Punkte) und dem 9. Platz (Peter, 3.5 Punkte) spielten beide ein gutes Turnier. Stefan war auch der Einzige, der kein Remis zuließ - "Sofia-Regel" braucht er dazu nicht…
Hier der Bericht von Schiedsrichter Klaus Löffelbein auf den Webseiten des Schachbundes NRW:
In der Schlussrunde ging es für die führenden Spieler sicherlich auch um den Titel des NRW-Meisters doch primär waren die betroffenen Spieler an den beiden Qualifikationen für die Deutsche Meisterschaft interessiert. Es hatte sich folgende Konstellation ergeben: an Brett 1 (Litwak – Kummerow) hätte man sich umgehend auf ein Remis verständigt, wenn der nach Buchholzzahl nur Dritte (Braun) seine Partie nicht gewinnen sollte; doch solange musste gekämpft werden. Insbesondere musste Litwak auf Gewinn spielen, da bei einem Sieg von Braun und einem eigenen Remis er nur Dritter geworden wäre. Der IM Christian Braun musste eh versuchen mit Weiß gegen den Meister des Ruhrgebiets Mark Kusnetsov voll zu punkten. Wie man das auch von Mannschaftkämpfen kennt, musste also bei den beiden Spitzenpaarungen immer das Nachbarbrett mit beobachtet werden. Zu allem Überfluss konnte sich auch die Buchholzwertung durch die Ergebnisse an den anderen Brettern entscheidend ändern.

 

Im Verlauf dieser letzten Runde brachte dann Christian Braun eine Bauernlawine gegen den gegnerischen König zum Laufen. Diese Initiative mündete in ein Endspiel mit einem Turm mehr, das der Gegner aber noch bis zur endgültigen Entscheidung fortsetzte. Inzwischen hatte auch FM Litwak die Königsstellung seines Gegners arg zerrupft. In beiden Fällen wurde also die Gunst der Stunde genutzt, die letzte Partie mit Weiß spielen zu können. Letztlich entschied ein halber Buchholzpunkt über den Titel. Damit kann sich nun Aleksej Litwak schmücken. Nach seinem Ausrutscher in der 2. Runde brachte IM Christian Braun das Kunststück fertig 5 Partien nacheinander zu gewinnen; damit hatte er dann das Hauptziel die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft erreicht.

Die Partien dieser Meisterschaft sind teilweise recht lehrreich, teils auch von überraschenden Wendungen gekennzeichnet. Die Spannung der letzten Runde spiegelt sich auch in den beiden Spitzenpartien der letzten Runde.

Ergebnisse der 7. Runde  
T TNr Teilnehmer Titel Pkte - TNr Teilnehmer Titel Pkte Erg.
1 4. Litwak,Aleksej FM (4½) - 2. Kummerow,Heiko FM (4½) 1 - 0
2 1. Braun,Christian IM (4½) - 3. Kusnetsov,Mark   (4) 1 - 0
3 6. Korth,Daniel   (3½) - 10. Trzaska,Peter   (3½) 1 - 0
4 8. Kemper,Meinolf   (3½) - 5. Messarius,Jürgen   (3) ½ - ½
5 16. Flatten,Arnold   (2½) - 14. Wickenfeld,Stefan   (3)  0 - 1
6 15. Cebulla,Konstantin   (2) - 13. Probst,Andreas   (2½)  1 - 0
7 11. Richter,Gerald   (2) - 9. Heinert,Eugen   (1½)  0 - 1
8 12. Schwarzenberg,J.   (2) - 7. Beutelhoff,Josef   (1½) ½ - ½

 

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Sieger und Turnierleitung
v.l.n.r. Johannes Baier (2. Spielleiter SB-NRW), Ralf Chadt-Rausch (Schatzmeister SB-NRW),
IM Christian Braun (2. Platz), FM Aleksej Litwak (1.Platz),  FM Heiko Kummerow (3.Platz),
Klaus Löffelbein (Schiedsrichter)


v.l.n.r.: IM Christian Braun (2.Platz), Aleksej Litwak (1.Platz), Heiko Kummerow (3.Platz)

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Kommentare

Glückwunsch an den Sieger “
glaube einfach, dass unsere Mannen auch eine gute Turnierleistung geleistet haben !

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